Digitale Transformation

Das macht keinen Sinn


Wenn wir alle bereits jetzt heftigst, oft und gerne digital unterwegs sind – privat! – warum sollten wir dann ausgerechnet beruflich nichts damit zu tun haben?

Das macht keinen Sinn. Das wird ganz sicher nicht der Fall sein. Wer das denkt, denkt sich ins Abseits. Beruflich. Sozial. Selbst familiär: Ein Ingenieur sah zufällig, wie seine Tochter am Handy eine App für die Remote Control eines Gadgets bediente, erkundigte sich danach und bekam zu hören: „Wie? Ihr habt diese Art der Steuerung noch nicht in deiner Firma? Macht ihr das noch mit Dampfrad und Steuerkette?“ Der Ingenieur war peinlich berührt – dabei kann er nichts dafür.

Weil die ganze Welt, seine wichtigsten Mitbewerber, sogar seine eigene Tochter digitalisieren – bloß sein Unternehmen noch nicht. Weil fast alle Menschen inzwischen mit dem Smartphone leben, einkaufen, buchen, sharen, sich unterhalten (lassen) – bloß in seinem Unternehmen wird mit dem Smartphone lediglich telefoniert: kein Internet, keine Apps, keine digitalen oder Messenger-Dienste. Nichts von dem, was die Digitale Revolution ausmacht – während die Kunden des Unternehmens voll auf digital sind. Und das smarte Phone ist ja „nur“ der Einstieg ins Digitale. Ein Smartphone, so smart es auch sein mag, ist noch nicht die große neue weite Welt des Digitalen. Wenn Menschen sehen, was in der digitalen Welt heutzutage möglich ist und gemacht wird und wie groß ihr eigener Rückstand bereits ist, wenn dieser Groschen fällt, kommen die nächsten Fragen:

  • Ja wenn das so ist – wie verändert sich dann unsere Branche?
  • Wie meine tägliche Arbeit?
  • Habe ich dann überhaupt noch Arbeit oder hat mich eine Künstliche Intelligenz (KI), ein Roboter, ein Bot oder ein Algorithmus ersatzlos ersetzt?
  • Wo und wie arbeite ich nach der Digitalen Revolution?
  • Was muss ich können, um die nächsten fünf Jahren zu überleben?

Das sind grundlegende Fragen. Fragen, die an der eigenen Existenz rütteln.