Kennst Du schon das Märchen vom internen Kunden?
Als der interne Kunde „erfunden“ wurde, war das eine bahnbrechende Idee. Wenn einem die Nachbarabteilung wieder einmal auf den Senkel ging, waren das nicht mehr „diese Meckerer, denen man auch nichts recht machen kann – typisch Abteilung X!“ Nein, seit der Erfindung des Paradigmas vom internen Kunden war das kein Erzfeind mehr, über den man lästernd herziehen musste, sondern ein „interner Kunde“. Kunde ist um Welten besser als Erzfeind. Leider übersahen die Paradigmatiker vom internen Kunden eine Implikation des neuen Gedankens: Wenn das da „interne Kunden“ sind, was sind dann wir? Die Zulieferer dieser internen Kunden. Also: Wir liefern denen was. Wir sitzen also nicht im selben Boot. Wir ziehen nicht am selben Strang. Wir wollen im Grunde etwas Grundverschiedenes: Das da ist der interne Kunde, der Kunde ist König – und wir sind mal wieder jene, die liefern müssen. Wenn der Kunde König ist, sind wir, die wir liefern, keine Könige. Üble Sache. Schlimmer Statusschaden.
Wenn es einen Mindset gibt, mit dem die Transformation garantiert misslingt, ist es dieser.
Der Transformation Mindset sollte nicht isolieren, sondern integrieren.
Das kann man nicht, wenn man immer noch von „die da oben, wir hier unten“ oder von „internen Kunden“ spricht. Das sind Begriffe der Isolation, nicht der Integration. Integrate! Don’t isolate!
Wie gehst Du mit Deinen Nachbarteams um? Zieht ihr an einem Strang?