Eine Strategie in den Unternehmen in den letzten Jahrzehnten: Regulierung. Regulierung, die zur Überregulierung mutiert ist. Diese Überregulierung tritt an die Stelle von gesundem Menschenverstand und situativem Denk- und Entscheidungsvermögen. Statt sich selber erstmal zu fragen, was und wie die eigene Sicht und Haltung zu etwas ist, wird erstmal gefragt: „Wo steht das?“
Dieses hat weitreichende Folgen: Die Entantwortung greift massiv um sich. Menschen beziehen keine Position, Unternehmen handeln im legalen Rahmen durch Nutzung von Grauzonen. In Ermangelung der Fähigkeit mit Menschen umzugehen, mit ihnen zu sprechen, sich auszutauschen bedienen sich Organisationen lieber der Regelwerke, der Dokumente. Regelwerke, die Ordnung suggerieren. Aber Hand aufs Herz: Wer kennt die denn alle? Wer hat die Zeit nachzuschauen?
Das zu Beginn gemeinsam entwickelte und immer wieder abgeglichene Verständnis von dem, was wir tun, befreit uns von dieser Verantwortungsdiffusion. Menschen arbeiten dann entsprechend den Absprachen, die gemeinsam entwickelt wurde. Schwarze Schafe gibt es überall. Das ist also kein Grund, dass Ihr überreguliert.
Hast Du in Deinem Team bereits ein gemeinsames Verständnis?
