Als Kinder und Heranwachsende sind wir abhängig, können/dürfen nicht alleine entscheiden, was wir tun und lassen wollen. Je nachdem wie viel Übung wir bekommen haben, uns auszuprobieren und auch zu scheitern, werden wir uns entwickeln. Wenn ich es gewöhnt bin, dass mein soziales Umfeld es ja gut mit mir meint (tut es das wirklich, wirklich?) und alles für mich geregelt wird: Wieso soll ich mir denn noch die Mühe machen? Die wissen doch wie es geht. Ich werde somit erstmal bequem. Läuft. Mit der Zeit stellt man dann hier und da vielleicht fest, dass eigene Initiative, eigenes Handeln ein eher adäquates Verhalten wäre… Und dann? Dann steigt Panik auf. Ja, logisch. Es fehlt ja an der Übung. Die Übung, die andere seit Kindesbeinen hatten und gelernt haben, Lösungen zu finden. Das ist so als wenn ein Erwachsener Fahrradfahren lernt. Das irritiert auch Viele. Das lernen doch schon Kinder. Keine tolle Vorstellung. Dann folge ich lieber wieder denen, die es ja so gut mit mir meinen.
Diese Vorgänge spielen sich nicht in den Sandkisten ab. Nein, das findet auch in vielen Organisationen und Unternehmen statt. Hier treten sich Geübte und Ungeübte gegenüber. Leider nicht auf Augenhöhe. Es ist wichtig, dass wir das ändern. Ansonsten werden wir den Wandel in der Arbeitswelt nicht schaffen. Innovatives, unternehmerisches Denken und Handeln sind wichtige Voraussetzungen, um die zukünftigen Anforderungen zu meistern. Das funktioniert nur, wenn wir uns alle angemessen einbringen.
