Digitale Transformation

Wozu brauchst Du einen physisch Anwesenden?


Wenn mich Führungskräfte fragen, wie man indirekt führt, frage ich gerne zurück: Wozu brauchst du denn einen physisch anwesenden Mitarbeiter? Für ganz vieles.

Viele Vorgesetzte machen zum Beispiel gerne einen Morgenappell: Sie versammeln die ganze Truppe um sich und besprechen, was heute zu tun ist. Das ist sinnvoll und hat sich bewährt. Aber: Das verhindert kein Home Office. Denn so einen Appell kann man auch per Telko machen. Wird bereits vielerorts gemacht. Erfolgreich. Ohne Produktivitätsverluste.

Vielleicht ist das anfangs gewöhnungsbedürftig – aber auch daran gewöhnt man sich. Wo das läuft, wo die Anfangsschwierigkeiten überwunden sind, läuft es gut. Bei internationalen Unternehmen und virtuellen Teams ist das auch anders gar nicht mehr möglich, wenn die einzelnen KollegInnen über drei Kontinente und acht Länder verteilt sind. Daher weiß man auch:

Die Kontrolle wird nicht schwächer, bloß weil ich jemanden nicht sehe. Ein guter Mechaniker hört ein defektes Radlager – er muss es nicht auseinandernehmen, um zu sehen, dass da was knirscht. Führen heißt nicht zwingend Sehen. Hören reicht. Und reicht gut. Trotzdem sind viele Führungskräfte gegen das Home Office ihrer Mitarbeiter. Weil dahinter mehr steckt.

Es steckt zum Beispiel die Kontrollüberzeugung dahinter: Ich muss die Leute eng kontrollieren, damit sie nicht aus dem Ruder laufen und damit sie Performance bringen. Wenn ich sie eine halbe Woche nicht sehe, wer weiß dann schon, was die alles anstellen? Und ich bin am Ende dafür verantwortlich! Das beunruhigt verständlicherweise jeden gewissenhaften Vorgesetzten.

Also wie verhindert man das?

Kommt Dir das bekannt vor? Lass uns drüber sprechen.

Ich stehe gerne als Sparringspartnerin oder Coach zur Verfügung:

kristin@kristin-scheerhorn.com oder +49 174 39 244 31