In welcher Welt leben wir eigentlich? Gute Frage. Was die analoge Arbeitswelt betrifft, lautet die Antwort schlicht: In einer Welt, die regiert wird von den Bedürfnissen nach Sicherheit, Ordnung, Berechenbarkeit, Vorhersagbarkeit, Status, materiellen Werten und Wohlstand. Sozusagen die Klammer um all diese Bedürfnisse herum bilden Zugehörigkeit und Konformität: Man fügt sich ein, man sticht nicht raus. Und dann kommt der Millennial in die Firma oder ein Early Adopter aus den eigenen Reihen meldet sich zu Wort: Sie haben nämlich was gegen Konformismus und tayloristische REFA-Taktung bei der Arbeit. Er und sie haben ein ziemliches Problem damit, Arbeiten zu erledigen, „die mir Lebenszeit stehlen und sonst zu nix gut sind!“ Warum muss ich zum Beispiel meine Kalkulation mühsam mit Excel machen, wenn es auch SAP gibt? Warum muss ich für meine Spesen drei Seiten Formular ausfüllen? Das könnte man doch alles standardisieren und mit einem Tool digitalisieren: Dreimal geklickt und die Spesenabrechnung liegt nicht nur digital in der Buchhaltung, sondern wurde vom System bereits geprüft, durchgewunken und angewiesen. Aber nein, wir füllen alle immer noch brav unsere Papierformulare aus.
Hand aufs Herz: Füllst Du auch immer noch – ohne drüber nachzudenken – irgendwelche Formulare aus? Was möchtest Du gerne verändern? Wer kann Dich unterstützen?