Daily Impulse

Kristin’s daily impulse #53


Es gibt in jedem gut geführten Unternehmen Leadership-Modelle, die vom Personalentwicklungsbereich vermittelt und deren Umsetzung in etlichen Unternehmen auch mit Assessments überprüft wird. In diesen Modellen steht dann zum Beispiel drin, was ein Sandwich-Feedback ist und dass Vorgesetzte nicht einfach bloß anweisen, sondern mit Zielvereinbarungen führen sollen. Wohlgemerkt: Zielvereinbarungen, nicht Zielvorgaben. Dann bricht das digitale Zeitalter an. Die Transformation kommt. Und plötzlich spricht alles von „Digital Leadership“.

Der Vorstand verkündet, dass Innovationsprozesse nun superschnell werden, digital, unter Einsatz von Methoden des Lean Startup, extrem kundennah und disruptiv. Aber in den Leadership-Modellen steht immer noch das alte, analoge Leadership-Modell. Sollten die nicht längst überarbeitet sein? Jaja, schon klar. Du weißt doch: Im Konzern geht das nicht so schnell.

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Was einigermaßen paradox ist: Das schnelle Führungsmittel, mit dem der Konzern schneller gemacht werden soll, ist selber nicht schnell genug? Das ist Stoff für eine Komödie – oder eine Tragödie. Nötig wäre eine Reformation der Leadership-Modelle allemal. Denn Transformation und alte Führungsstile vertragen sich nicht. Mitarbeiter reagieren allergisch darauf.

Wie sieht es bei Dir im Unternehmen aus?