Eine Coachingnehmerin sagte einmal zu mir: „Wenn ich richtig wütend bin, dann kann ich nur Null oder Eins“. Auf meine Nachfrage hin erklärte sie mir: „Null ist, ich sage gar nichts. Eins ist, ich ramme den anderen verbal unangespitzt in den Boden – Prinzip verbrannte Erde. Weil ich weiß, wie verheerend Eins ist, entscheide ich mich meistens für Null, bin aber unzufrieden damit, weil ich den anderen dann ja gewähren lasse“.
Das geht vielen von uns so. Wenn wir unter Stress stehen (und wenn wir wütend sind, sind wir meistens auch gestresst), sind wir in unserem Denken und unseren Handlungsalternativen eingeschränkt. Daher lasse es gar nicht so weit kommen: wenn Du merkst, dass sich Stress aufbaut, sprich die Ursache und Deine Gefühle frühzeitig an oder verlasse die Situation, um sie dann zu klären, wenn Du Dich wieder gefasst hast. Dieses Vorgehen erweitert Deinen Handlungsspielraum ungemein.
Also: nutze Deinen gesamten Werkzeugkasten, nicht nur den Hammer.