Digitale Transformation

Warum transformieren wir?


Ja, warum eigentlich? Das klingt jetzt wie ein Witz… doch der Sachverhalt ist vielen nicht klar: Warum transformieren wir? Wir wissen, dass wir transformieren müssen – weil wir es ständig hören, lesen, von Vorgesetzten oder Gurus gesagt bekommen. Aber warum müssen wir das? Eine gute Frage.

Denn wenn die Auftragsbücher für die nächsten zwei, drei, fünf Jahre voll sind – warum sollten wir dann auch noch transformieren müssen? Sozusagen auf dem Höhepunkt unseres Erfolges?

  • Weil „auf dem Höhepunkt des Erfolges“ die Kurve irgendwann unweigerlich wieder nach unten geht – deshalb heißt der Höhepunkt auch Höhepunkt.
  • Weil wir selbst mit vollen Auftragsbüchern nicht unter einer Käseglocke sitzen: Die Welt dreht sich weiter, sie verändert sich, wird digital – und die Kundenwünsche ebenfalls.
  • Weil inzwischen auch der letzte Skeptiker merken müsste: Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten oder gar umzukehren.
  • Das liegt auch daran, dass die technologischen Möglichkeiten sich rasant erweitert haben. Gigantische Rechnerkapazitäten kosten heute einen Bruchteil von gestern. Es gibt inzwischen auch die Cloud, es gibt die Datenwissenschaft und die sozialen Medien.
  • Die technologische Entwicklung geht ja immer weiter. Viele sagen: „Wir sind immerhin als Unternehmen seit mehr als 100 Jahren erfolgreich!“ Wenn ich diesen hundertjährigen Erfolg nicht in den nächsten zehn Jahren ruinieren möchte, muss ich mit der Zeit gehen.
  • Weil ein bis heute erfolgreiches Produkt, ein Angebot, ein Service nicht automatisch zukunftsfähig ist. Was heute noch läuft, muss morgen nicht mehr laufen.
  • Weil alle Menschen privat längst digitalisieren – deshalb erwarten sie das auch von den Unternehmen, bei denen sie kaufen.
  • Dieselben Menschen erwarten, dass sie gerade auch am Arbeitsplatz digital sein dürfen. Mitarbeiterbindung ist nicht mehr so einfach wie früher: Bezahl sie gut! Es geht eben nicht mehr allein ums Geld. Die guten Leute wollen auch einen modernen Arbeitsplatz und nicht in der analogen Ära zurückgelassen werden.
  • Weil inzwischen selbst und gerade auch Facharbeiter nicht in einem Unternehmen arbeiten wollen, wo sie noch von Hand das Werkzeug wechseln müssen, während der Kollege bei der Konkurrenz an einer Maschine steht, die das vollautomatisch aus dem digitalisierten Werkzeugarsenal macht. Der Kollege erzählt das beim Feierabendbier und was soll man dann machen? Vor Scham im Kneipenboden versinken, weil der eigene Arbeitgeber noch längst nicht so weit ist?

Jede Menge guter Gründe, nicht wahr? Sozusagen aus der Perspektive der 3. Person. Inzwischen begegnen mir auch immer mehr Menschen, die solche Gründe in der ersten Person Plural aufzählen. Sie erzählen mir, dass sie transformieren:

  • „Weil wir es können!“
  • „Weil wir es wollen! Weil wir an der Spitze der Entwicklung stehen wollen.“
  • „Weil wir die Chancen sehen und ergreifen möchten.“
  • „Weil wir mehr Chancen sehen als Risiken.“
  • „Weil kein Manager 20 Jahre oder länger dasselbe machen kann oder möchte!“
  • „Weil wir das, was wir machen, gut machen wollen.“
  • „Weil es sonst andere machen und uns disruptieren – also machen wir es lieber selber und jetzt gleich.“

Wenn ich diese Gründe in Workshops oder Coachings anbringe, fallen den TeilnehmerInnen spontan eigene gute Gründe ein.

Dir auch?

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Ich stehe als Sparringspartnerin und Coach zur Verfügung:

kristin@kristin-scheerhorn.com oder +49 174 39 244 31